Honorar

Der Schatz des Wissens

Der Traktor eines Bauern lief nicht mehr. Alle Versuche des Bauern und seiner Freunde, das Fahrzeug zu reparieren, misslangen. Schließlich rang sich der Bauer durch, einen Fachmann herbeiholen zu lassen. Dieser schaute sich den Traktor an, betätigte den Anlasser, hob die Motorhaube an und beobachtete alles ganz genau. Schließlich nahm er einen Hammer. Mit einem einzigen Hammerschlag an einer bestimmten Stelle des Motors machte er ihn wieder funktionstüchtig. Der Motor tuckerte, als wäre er nie kaputt gewesen. Als der Fachmann dem Bauern die Rechnung gab, war dieser erstaunt und fragte ärgerlich: „Was, Du willst 50 Tuman, wo Du nur einen Hammerschlag getan hast?“ „Lieber Freund“, sagte der Fachmann, „für den Hammerschlag berechnete ich Dir nur 1 Tuman, 49 Tuman aber muss ich für mein Wissen verlangen, wo dieser Schlag zu erfolgen hatte.“ (aus: Der nackte Kaiser, Nossrat Peseschkian, Pattloch, 1997)

Auch meine Beratungshonorarkalkulation entspringt dem Hintergrund dieser Geschichte, denn auch ich investiere laufend in Fortbildungen, Supervision, Tagungen und Fachliteratur und versteuere meine Einkünfte.